Mineralstoffe
Mineralstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe sind kleine Teilchen, die der Organismus Ihres Hundes benötigt, um alle Körperfunktionen aufrecht zu halten. Diese Stoffe finden Sie in der Analyse unter dem Begriff "Rohasche".
Spurenelemente sind eine Kategorie der Mineralstoffe. Ihr Name wird abgeleitet von der nur spärlich benötigten Menge, den "Spuren", deren Bedarf nur in Milli- oder Mikrogramm gemessen wird.
Kalzium und Phosphor
Bei diesen beiden Stoffen kommt es unbedingt darauf an, dass sie im richtigen Verhältnis zueinander stehen und in der richtigen Menge im Futter zu finden sind. Der Gehalt an Kalzium und Phosphor darf im Hundefutter weder zu hoch noch zu niedrig sein - besonders für Jungtiere.
Warum? - Während des Wachstums wird Knochenmaterial an diversen Stellen ab- und an anderen wiederum aufgebaut. Wenn Kalzium nun zu wenig oder zu viel gegeben wird, dann greift es in diese Vorgänge ein und kann zu schweren Skelettdeformationen führen.
Der Organismus Ihres Hundes enthält ungefähr 10-15g Kalzium (5-8g Phosphor) pro kg Körpergewicht - 98% (80%) davon sind im Skelett gespeichert.
Aus diesem Grund ist es wichtig, Ihrem Hund das zu seinem Alter passende Futter zu geben.
Doch einfacher gesagt als getan:
Auch hier zeigen einige Hersteller, dass Ihnen nichts an dem Wohle der Tiere liegt: Es sind Futtermittel auf dem Markt, die laut Angabe der Anbieter extra für Welpen hergestellt wurden, denen allerdings in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurden, die Höchstwerte von Kalzium und Phosphor dramatisch überschritten zu haben.

Die Mineralstoffe und Spurenelemente im Einzelnen
Kalzium
- Stabilität und Funktion des Skeletts, Stoffwechsel, Blutgerinnung, Muskelkontraktion (das Zusammenziehen der Muskeln)
- Kalziummangel - Verlust der Knochensubstanz (Osteoporose), Glasknochen, lockere Zähne, Krampfanfälle, in der Wachstumsphase Fehlentwicklung der Knochen
- Kalziumüberschuss - Nährstoffaufnahme wird gestört (z.B. bei Magnesium, Eisen und Zink), Mangelsymptome
Phosphor
- Aufgaben im Stoffwechsel, Bildung energiereicher Phosphate
- Phosphormangel - Bei jungen Hunden Rachitis, schlechtes Wachstum, gestörter Appetit, bei erwachsenen Tieren weiche Knochen (Osteomalazie)
- Phosphorüberschuss - Symptome wie bei Kalziummangel
Kalium
- Muskelaufbau, Nerven
- Kaliummangel - Leistungsschwäche, niedriger Blutdruck, Unruhe, Gewichtszunahme
Eisen
- wichtig für die Blutbildung
- Eisenmangel - Anämie, erhöhte Infektionsanfälligkeit
Kupfer
- Knochenbildung, Nerven, Bildung der roten Blutkörperchen
- Kupfermangel - Anämie, Störungen in der Pigmentierung und Knorpelbildung
Zink
- Zellwachstum, Funktion verschiedener Hormone
- Zinkmangel - Fruchtbarkeitsstörungen, Pigmentaufhellung, Haarausfall, rissige Haut, Infektionsanfälligkeit
Jod
- Schilddrüsenfunktion
- Jodmangel - Schilddrüsenvergrößerung, verringerte Hormonbildung, Leistungsabfall, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen, Haarausfall, Bildung von Ödemen
Mangan
- Wachstum, Stoffwechsel
- Manganmangel - ist bei Hunden unbekannt
Selen
- Gut fürs Immunsystem und die Schilddrüse, entgiftend
- Selenmangel - bei Welpen Immunschwäche und Degeneration der Muskeln
- Selen-Überdosierung - Futterverweigerung, Anämie, Leberzirrhose
Lysin
- zählt zu den essentiellen, lebenswichtigen Aminosäuren
- Lysinmangel - Leistungsabfall, Krampfanfälle
Methionin
- schwefelhaltige Aminosäuren, Leber, Niere
- Methioninmangel - Stoffwechselstörung, Leberverfettung, Haar- und Hautwachsstumsstörung
